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Was ist ein U-Wert?
Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter und pro Stunde durch ein Bauteil (z. B. Wand, Fenster, Dach) bei einem Temperaturunterschied von 1 Grad Celsius verloren geht. Ein niedriger U-Wert bedeutet, dass das Bauteil gut isoliert ist und weniger Wärme nach außen entweicht, was zu einer besseren Energieeffizienz führt.
Wie wird der U-Wert ermittelt?
Der U-Wert eines Bauteils lässt sich oft anhand der Baubeschreibung des Gebäudes bestimmen, in der die verwendeten Materialien und deren technischen Eigenschaften aufgeführt sind. Fehlt eine Baubeschreibung, müssen die relevanten Werte geschätzt oder aus Tabellen entnommen werden, die Bauteile aus ähnlichen Bauzeiträumen auflisten.
Wird ein Dämmstoff auf das bestehende Bauteil aufgebracht, sinkt der U-Wert. Je nach Art und Dicke des Dämmmaterials kann der U-Wert so weit reduziert werden, dass er den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes oder eines Förderprogramms entspricht.
Beispiel: Der U-Wert einer gedämmten Außenwand mit einer 16 cm dicken Mineralwolle-Dämmplatte auf 0,19 W/m²K gesenkt. Diese Wand erfüllt damit die Anforderungen des Förderprogramms bezüglich des U-Werts.
Im Internet sind einfache Berechnungsprogramme wie www.u-wert.net verfügbar, die mit grundlegenden Kenntnissen zur groben Bestimmung des U-Werts genutzt werden können.
Welche Faktoren sind darüber hinaus wichtig für die Energiebilanz?
Deshalb werben viele Anbieter von Bau- und Dämmstoffen, aber auch Fertighaushersteller mit niedrigen U-Werten für ihre Produkte. Neben diesem U-Wert spielen aber noch andere Faktoren wie eine kompakte Bauweise, eine luftdichte Ausführung der gesamten Gebäudehülle und der richtige Einbau von Dämmstoffen oder Fenstern eine wichtige Rolle bei der Energiebilanz eines Hauses. Darum sind eine sinnvolle Planung und eine genaue Ausführung sowohl beim Neubau als auch bei der Altbaurenovierung sehr wichtig, um die durch niedrige U-Werte geweckten Erwartungen an die Energieeinsparung nicht zu enttäuschen.
Quelle: Pressemitteilung VZRLP 25.02.25
Weitere Informationen erläutern Ihnen gerne die Energieberater/innen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Voranmeldung.
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