„Manchmal können Kinder kurzzeitig oder dauerhaft nicht bei ihren Eltern bleiben. Die dafür Gründe sind ganz verschieden. Damit diese Kinder wieder Halt bekommen und in einem neuen Zuhause vorübergehend oder auf unabsehbare Zeit gut leben können, suchen wir immer wieder neue und für die Kinder passende Pflegefamilien“, berichtet der für Soziales zuständige Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.
In Seminaren und Einzelgesprächen können Interessierte im Austausch mit dem Pflegekinderdienst klären, ob sie diese Aufgabe tatsächlich übernehmen wollen und sich auf diese Aufgabe vorbereiten. Das nächste Vorbereitungsseminar findet Ende Januar 2025 an einem Samstag, 10 bis 17 Uhr, sowie zwei Donnerstagabenden, jeweils 18.30 bis 21.30 Uhr statt. Die genauen Daten werden noch festgelegt.
Manchmal ist es notwendig, dass Kinder vorübergehend oder dauerhaft nicht bei ihren Eltern leben können.
Mögliche Gründe, weshalb Kinder in Pflegefamilien kommen, sind u.a. Vernachlässigung des Kindes, Erkrankung der Eltern (z. B. gravierende psychische Erkrankungen oder Suchterkrankungen) sowie eine Kindeswohlgefährdung wie Misshandlung oder sexueller Missbrauch. „In solchen Fällen brauchen die Kinder Sicherheit, Schutz, Geborgenheit und Zuwendung – falls möglich in einer für sie passenden Pflegefamilie. Gleichzeitig wird in den allermeisten Fällen der Kontakt zu den leiblichen Eltern und Geschwistern aufrechterhalten und gefördert, damit die Beziehung zwischen Eltern und Kind nicht abreißt“, erläutern die Fachkräfte des Pflegekinderdienstes. In jedem Fall prüfen die Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes jeweils im Einzelfall sorgfältig, ob für das Kind ein zeitlich befristeter oder ein längerfristiger Platz in einer Pflegefamilie gebraucht wird. „Wer sich das vorstellen kann, schon mal mit dem Gedanken gespielt hat oder zunächst mehr Informationen zu den Aufgaben und Herausforderungen einer Pflegefamilie benötigt, darf gerne mit uns unverbindlich Kontakt aufnehmen und natürlich auch das Seminar besuchen“, so Jugendamtsleiterin Denise Hartmann-Mohr. „Pflegekinder bringen ihre ganz eigenen Erfahrungen, ihre eigene Geschichte aus ihren Herkunftsfamilien mit. Das kann besondere Herausforderungen für alle Beteiligten mit sich bringen. Daher brauchen Pflegeeltern viel Einfühlungsvermögen und Geduld“, so die Mitarbeiterinnen.
Pflegeeltern gesucht - eine Aufgabe für Sie?
Interessenten können sich gerne beim Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes Germersheim melden.
Ansprechpartnerinnen sind:
- Annett Nunenmann, Tel: 07274/53-1794, Mail: a.nunenmann@kreis-germersheim.de
- Gaby Gauweiler, Tel: 07274/53-160, Mail: g.gauweiler@kreis-germersheim.de
- Susanne Antoni, Tel: 07274/53-215. Mail: s.antoni@kreis-germersheim.de
- Mareike Reichwein, Tel: 07274/53-492, Mail: m.reichwein@kreis-germersheim.de
Quelle: Presse- und Medieninformationen Kreis Germersheim