Ortsgemeinde Westheim (Pfalz)
Die Ortsgemeinde Westheim in der Pfalz hat ca. 1.800 Einwohner (Haupt- und Nebenwohnsitz). Durch die räumliche Nähe zu Lingenfeld, besteht eine gute Anbindung zu der ausgebauten Bundesstraße B 9 und somit kurze Wege zur Metropolregion Rhein-Neckar und der nordbadischen Stadt Karlsruhe.
Die monatliche aktualisierte Einwohnerstatistik erhalten Sie hier. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage der Ortsgemeinde Westheim (Pfalz). Weitere interessante statistische Daten zur Ortsgemeinde Westheim (Pfalz) (u.a. Fläche, Bildung, Landwirtschaft, Beschäftigte und Berufspendler sowie Verkehr und Tourismus) erhalten Sie auf den Internetseiten des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz.
Leben in Westheim (Pfalz)
Einrichtungen
Auf der Homepage der Ortsgemeinde Westheim (Pfalz) finden sie Informationen zu allen Einrichtungen von der Kindertagesstätte ,,Löwenzahn'' bis hin zur Grundschule, Bücherei, Jugendtreff und den Kirchengemeinden und vieles mehr.
Historie
Von der Bronzezeit bis in die Neuzeit
Funde aus verschiedenen Epochen (Jungsteinzeit, Bronzezeit, Hallstattzeit, La-Tène-Zeit, römische Kaiserzeit) beweisen eine frühe Besiedlung des heutigen Gemeindegebietes.
- Ortsgründung: Der heutige Ort wurde wohl Ende des 5. oder Anfang des 6. Jahrhunderts gegründet.
- Namensfindung: Eine erste Erwähnung des Ortes im Lorscher Codex aus dem Jahr 792 erwies sich als nicht korrekt. Ein dort genannter Ort Westheim ist nicht das Pfälzische. Die Endung -heim vieler Orte in der Vorderpfalz ist ein Ergebnis der fränkischen Besiedlungswelle. Ursprünglich wurde diese Endung mit einem Personennamen verknüpft. Dies ist bei Westheim nicht der Fall. Vielmehr ist solch ein geographischer Name wohl auf ein Einzelgehöft zurückzuführen, das in einer bestimmten Himmelsrichtung von einem Ort aus lag. In diesem Fall ist der Bezugsort wohl Germersheim. Die Endung -heim sei dann nur aufgrund der Häufigkeit dieser Endung in der Region gewählt worden.
- Kirche: Im Jahre 1241 überließ der Dompropst Berthold zu Speyer das seiner Propstei zustehende Patronatrecht und die Einkünfte der Kirche zu Westheim dem Stiftskapitel bei St. Guido in Speyer. In der Urkunde, die diesen Vorgang besiegelt, findet sich zum ersten Mal die Erwähnung einer Kirche in Westheim. 1791 wurde an der gleichen Stelle des Vorgängerbaus die heutige Kirche errichtet.
- Einrichtungen (Schule) : Es wird angenommen, dass es ab dem Ende des 16. Jahrhunderts in Westheim eine Schule gab. In einer Schrift aus dem 17. Jahrhundert wird ein „reformierter Schulmeister“ erwähnt. Von einem Westheimer Schulhaus wird im Jahre 1753 berichtet. Im 19. Jahrhundert wurde das Schulgebäude mehrmals neu errichtet oder erweitert, ab 1859 gab es sowohl eine protestantische als auch eine katholische Schule. Am 19. September 1964 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau einer neuen Grundschule, der 1965 fertiggestellt wurde. 1970 wurde nebenan ein Kindergarten errichtet. Der alte Kindergarten war nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen worden.
- Nach 22 Jahren ohne eine solche Einrichtung wurde 1967 bis zum Bau des neuen Gebäudes im alten Schulhaus ein provisorischer Kindergarten eingerichtet.
- Infrastruktur: Von 1798 bis 1814 gehörte Westheim zur Mairie Lingenfeld. Im Jahre 1872 begann das Eisenbahnzeitalter in Westheim, als der Ort an das Eisenbahnnetz der Maximiliansbahn angeschlossen wurde. 1914 erfolgte der Anschluss an das Stromversorgungsnetz, 1936 trat Westheim dem Wasserzweckverband bei.
- Auswirkungen 2. Weltkrieg: Vom Zweiten Weltkrieg blieb auch Westheim nicht verschont. Erstmals wurde Westheim am 24. März 1945 von amerikanischen Bombern angegriffen. Ein weiterer, weitaus verheerenderer Angriff erfolgte einen Tag später. Insgesamt starben sieben Menschen durch die Angriffe, 15 Wohnhäuser, darunter auch das damals älteste Haus Westheims aus dem Jahre 1688, und 43 Scheunen wurden zerstört. Beschädigt wurden über die Hälfte der Wohngebäude Westheims sowie der Kirchturm.
- Durch die Dorfmitte fließt der Hofgraben, der im Jahre 2004 teilweise renaturiert und mit einer Treppenanlage zugänglich gemacht wurde.
- 1985 wurde das Westheimer Bürgerhaus eingeweiht; seither finden dort zahlreiche Festlichkeiten und kulturelle Veranstaltungen statt.
Im Zuge der Verwaltungsreform entstand 1972 die Verbandsgemeinde Lingenfeld, der Westheim und fünf weitere Orte angehören.
Quelle: Sekundärquelle Homepage OG Westheim (Pfalz) ; Primärquelle Wikipedia
Politik
Informieren Sie sich interaktiv über das Ratsinformationssystem ALLRIS über alle Sitzungstermine, Zusammensetzung der Ausschüsse und des Ortsgemeinderats Westheim (Pfalz) sowie alle Beschlussfassungen und
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Westheim (Pfalz) gibt es einige bedeutende Bauwerke und Sehenswürdigkeiten:
- Protestantische Kirche: Die Protestantische Kirche ist ein wichtiger historischer Ort in Westheim und hat eine eigene Hauptartikel, der weitere Informationen liefert.
- Holzmühle: Die Holzmühle ist eine alte Mehl- und Ohligmühle, die im Jahr 1481 von Pfalzgraf Philipp die Konzession zur Errichtung erhielt. Der Name "Holzmühle" stammt von der mittelalterlichen Bezeichnung "Holtz" für Wald ab, da sich die Mühle im Bellheimer Wald an der Queich befindet. Im Laufe der Zeit wurde die Mühle mehrmals von Großbränden heimgesucht, insbesondere 1706 und 1934. Seit 1706 wurde die Mühle kontinuierlich von verschiedenen Generationen betrieben, bis sie schließlich im Jahr 2001 stillgelegt wurde. 1998 wurde die Betriebs-GmbH verkauft, aber die Immobilien blieben in Familienbesitz. Heute ist die Holzmühle umgewandelt und beherbergt unter anderem ein Café und ein kleines Ladengeschäft.
- Museen: In Westheim gab es das Heimatmuseum in der Kirchstraße. Es enthielt viele alte Geräte von Bauern und Haushalten sowie eine Fotosammlung, die das bäuerliche Leben in Westheim dokumentiert. Allerdings wurde das Museum zwischenzeitlich aufgelöst.
- Viele Fachwerkhäuser (Wohnhäuser) die unter Denkmalschutz stehen
Quelle: Denkmalliste RLP und Wikipedia Artikel
Impressionen aus der Ortsgemeinde Westheim (Pfalz)
zurück zu